Streitschlichtung vom FSW

Liebe Leser, Liebe Leserinnen

Ich erzähle euch jetzt etwas. 2016 hat ein neues Projekt gestartet. Ein Projekt heißt man hat was Neues begonnen oder was Neues aufgebaut. Nämlich hat der FSW (das ist die Abkürzung von FONDS SOZIALES WIEN) gesagt, es wäre gar nicht so schlecht, wenn wir einfach eine Ausbildung anbieten, wo Behinderte zu Behinderten Kontakt aufnehmen.  Der Name der Ausbildung heißt „Streitschlichtung im Behindertenbereich“.

Bevor wir die einzigartige Ausbildung machen konnten, mussten wir uns bewerben. Das heißt einen Lebenslauf abgeben und ein Motivationsschreiben verfassen warum man glaubt man ist die richtige Person dafür. Dann hat man 1 Woche warten müssen und erst dann erfahren, ob man die Ausbildung machen kann.

Insgesamt 50 Personen haben sich beworben und für die Ausbildung interessiert. 12 Personen wurden angenommen. Dann begann die Ausbildung aber mitten drin haben uns 2 Personen verlassen. Für die war das zu anstrengend. Es ist sehr gut, dass sie das selber erkannt haben und gesagt haben: „ich kann nicht mehr. Das ist auch keine Schwäche zeigen, sondern das heißt einfach es ist gut so wie ich bin.

Die Ausbildung hat 13 Module und hat 16 Monate gedauert.  

Wir haben immer andere Thema gehabt:

  • Rechte von behinderten Menschen
  • Wir haben auch über die UN Konvention gesprochen. Die wollen nämlich, dass jeder Mensch mit Behinderung auch ein Recht hat arbeiten zu gehen. Es haben 177 Länder die UN Konvention unterschrieben.
  • Kommunikation beziehungsweise wie man richtig mit dem gegenüber redet
  • Viel auch über Körpersprache beziehungsweise wie sich der andere gibt, weil über die Körperhaltung kann man erkennen wie sich der andere gerade fühlt beziehungsweise wenn er die Arme verschränkt dann kann es sein entweder er hat keine Lust oder ist sich sehr unsicher.
  • Wir haben auch viel über uns gesprochen. Wie wir mit unserer Behinderung umgehen und wie wir  von der Gesellschaft wahrgenommen werden. Uns ist aufgefallen, dass wir manchmal nicht so wahrgenommen werden wie unter Anführungsstrichen normale Menschen. Was heißt schon normal? Kein Mensch ist perfekt. Im Grunde genommen ist jeder Mensch was ganz Besonderes auf seine Art. Ob mit Behinderung oder ohne.

Ich muss sagen, mir hat die Ausbildung sehr, sehr gut gefallen. Ich würde sie wieder machen aber als die Person die den anderen was lernt und mein Wissen weiter gibt.

https://www.agentur-sonnenklar.at/drehscheibe-peerstreitschlichtung/was-macht-die-drehscheibe/

Victoria Anna Lutz

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